Hier werden Kinder zu Sprachforschern und entdecken schrittweise den Aufbau unserer Wörter.
Sobald die meisten Buchstaben bekannt sind*, kann mit der Silbenarbeit begonnen werden. Was genau zu tun ist, beschreiben die Anleitungskarten. Material erhältlich in LA, VA und Druckschrift.
Silbenkasten 1: Woraus entsteht eine Silbe? Wie setzt sie sich zusammen? Welche Auswirkung hat die „geschlossene“ Silbe auf den Klang des Vokals? …Hier wird mit dem Bau von Silben experimentiert.
Silbenkasten 2: Nun werden Silben gelesen und abgeschrieben, Vorderseite „ra“, Rückseite „Ra“. Weiter geht es mit Silbendiktaten. Und abschließend werden zwei Silbenkarten zusammengelesen: „ne ka“ – gibt’s das? Nächster Versuch. „ne bel“ – gibt’s das? Ja! Und Nebel kann man sehen, daher wird die „ne“-Karte umgedreht zu „Ne“. Das Kind erfährt hier schon, warum es Klein- und Großbuchstaben gibt, dass letztere nur am Wortanfang stehen (nicht in der Wortmitte!) und dass manche Wörter eben großgeschrieben werden, z.B. alles, was man sehen kann.
Silbenkasten 3: Die blaugeschriebenen Silbenstreifen (offene Silben) „na ne ni no nu“ setzen die Arbeit fort. Rotgedruckte zweite Silben werden angehängt und auf dem Silbenstreifen entlang geschoben: „nadel nedel nidel nodel nudel“ Welche Wörter gibt’s wirklich? Die se werden ins Heft geschrieben. Ab hier gewöhnt das Kind sich das zweifarbige Silbenschreiben an: 1. Silbe blau, 2. Silbe rot (dann im Wechsel). Die graugeschriebenen Silbenstreifen (geschlossene Silben) im zweiten Durchgang machen aufmerksam auf Doppelkonsonanten, z.B. „mm“ oder „ss“. Das Kind lernt diese Wörter nicht als „Ausnahme“, sondern weiß nun, dass dieses Phänomen einfach damit zu tun hat, dass zufällig die erste Silbe mit dem Buchstaben aufhört, mit dem die zweite beginnt!
Silbenkasten 4: Den Abschluss des Materials bildet eine Regelkarte und ein Wörterrätsel: Blaue und rote Silben sind einander zu Wörtern zuzuordnen.
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