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Freitag, 6. August 2010

Lesen durch Schreiben - oder umgekehrt?


Bei der Frage scheiden sich die Geister, was nun „richtig“ ist. Für unsere Materialien gilt:

Lesen lernt man durch lesen (da hilft die farbliche Silbentrennung ungemein).

Schreiben (das flüssige Aneinanderreihen von Buchstaben) lernt man durch schreiben.

Rechtschreiben lernt man nicht durch (falsche Wörter dreimal ab-) schreiben, sondern indem man die Wortstruktur analysiert, wie ein Forscher nach Gesetzmäßigkeiten sucht, dabei „das Rad neu erfindet“, überlegt, warum ein Wort so und nicht anders geschrieben wird.

Lesen- und Schreibenlernen finden parallel statt. Ich würde ein Kind nie vom freien Schreiben abhalten, geschweige denn seine freien Texte ungefragt korrigieren - im Gegenteil. Aber Lesen und Rechtschreiben erlernt man nicht am Beispiel freier Texte. Die Sprachforscher-Kästen bieten einen umfangreichen Modellwortschatz (pro Kärtchen ein Wort) zu den Tücken der deutschen Sprache und zu Wortfamilien und Wortfeldern aus Alltag und Interessengebieten der Kinder. Zum erforschen, zuordnen, Regeln erkennen und nicht zuletzt zur Wortschatzerweiterung.

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