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Donnerstag, 25. November 2010
Steigerung von Adjektiven
Freitag, 19. November 2010
Bücher, Bücher, Bücher
Schatztruhe zum Geschichten schreiben
Sandtablett
Dienstag, 9. November 2010
Teiler von 1 bis 100
Synonyme
Samstag, 23. Oktober 2010
Was ist eine Gleichung?
Dienstag, 19. Oktober 2010
Mathematik = Spielen
Ein neuer Name, der mit positiven Erfahrungen im Hirn verknüpft ist/wird, lässt gleich alles in neuem Licht erscheinen. Ihr glaubt, das funktioniert nicht? Na, erzählt das mal großen Unternehmen - da hat schon so manches Produkt nicht nur ein neues Gewand, sondern gleich auch einen neuen Namen erhalten. Mit Erfolg.
P.S.: Neulich hörte ich von einem pädagogisch pfiffigen Bademeister, der seinen Schwimmschülern das angsteinflößende "tiefe" Becken als "Becken mit viel Wasser" verkaufte. Wo viel Wasser sei, könne man noch besser schwimmen als da, wo wenig Wasser sei. Viel Wasser trägt besser als wenig Wasser. Logisch, oder?
Auftragsröllchen und Rätselwörter
Stellenwerte sichtbar machen mit Muggelsteinen
Wolkenkratzer bauen und Grundaufgaben entdecken
Rätselkarten
Zungenbrecher
Seltsame Ergebnisse
Der Rechenbaukasten
Wer sagt was?
Was ist hier falsch?
Abkürzungen
Fremdwörter im Singular und Plural
Perlentreppen-Memory
Mittwoch, 29. September 2010
Auswendiglernen oder Selbstentdecken?
Manchmal ist der Weg das Ziel, manchmal ist er nur Mittel zum Zweck. Es kommt also drauf an. Nehmen wir als Beispiel „Lernen des kleinen 1x1“: Das Kind entdeckt anhand gleicher Perlenstäbchen die Multiplikation als „besondere Art der Addition“. Es entdeckt das Kommutativgesetz, denn 4 x 8 Perlen haben das gleiche Ergebnis wie 8 x 4 Perlen.
An aufeinanderfolgenden Tagen entdeckt es, das 4 x 8 immer 32 ergibt, montags wie mittwochs... Ihm wird in seiner Umgebung plötzlich auffallen, dass im Eierkarton 2 x 3 bzw. 2 x 5 Eier drin sind und dass in die Bauklotzkiste in einer Lage 4 x 6 Bauklötze passen. Es vermutet vielleicht schon, dass es 24 sind, denn 4 x 6 Perlen waren auch 24. Es zählt nach und - siehe da - 24 Bauklötze!
Das Kind entdeckt selbst, DASS etwas so ist und warum. Später lernt es, dass es das 1x1 braucht, UM etwas anderes zu lösen. Für die halbschriftliche Multiplikation muss das 1x1 sicher beherrscht werden. Dazu müssen die einzelnen Aufgaben auswendiggelernt werden wie Vokabeln einer Fremdsprache. Das Ergebnis muss innerhalb einer Sekunde abrufbar sein.
Warum? Vergleichen wir unser Gehirn mit einem Computer: Wir verfügen über eine große Festplatte (Langzeitgedächtnis) und einen kleineren Arbeitsspeicher. Eine Rechenaufgabe wird im Arbeitsspeicher gelöst. Wenn ich dazu wissen muss wie viel 7 x 5 sind und ich das Ergebnis nicht von meiner Festplatte abrufen kann, dann verschwende ich wertvollen Platz im Arbeitsspeicher (der ist schnell voll, arbeitet dann langsamer und kann sogar abstürzen, zum Blackout führen), werde unkonzentriert, unsicher und verliere die Motivation, bin überfordert und werde möglicherweise „unwirsch“.
Es kommt also auf die Aufgabe an, die es zu lösen gilt, auf mein Vorwissen und mein Zeitbudget. Will ich von Wuppertal nach Düsseldorf und kenne den Weg nicht, kann ich einfach mal drauf losfahren (wenn ich Zeit habe). Sicherlich entdecke ich auf diesem wohl nicht direkten Weg vieles andere, was mir gefällt oder was mich auf neue Ideen bringt. Übertragen auf die Schule heißt das, mein Lernbegleiter beobachtet mich und achtet darauf, dass ich mich nicht völlig in der Wildnis verliere.
Wenn ich mein Ziel aber schnell erreichen will, lass ich mir den direkten Weg erklären - auch wenn mir dadurch andere Erfahrungen entgehen. Beides hat Vor- und Nachteile.
Montag, 20. September 2010
Bunte Perlen zum Schulstart!
Mittwoch, 8. September 2010
Wie funktioniert "Lernen"?
Zum Auswendiglernen von irgendwelchem Zeugs brauche ich nicht viel Gehirn, jedenfalls nicht das Großhirn. Das Gehirn interessiert, was heute so ist, wie es gestern war und was morgen auch noch gilt. Es sucht nach Regeln. Das Gehirn ist keine Festplatte zum Abspeichern von Daten, sondern ein „Problemlöseinstrument“ (Gerald Hüther). Am besten funktioniert es, wenn es dafür gebraucht wird, wofür es gemacht ist.
Dennoch kann es auch Daten speichern. Durch ständige Wiederholung merkt das Gehirn: „2 mal 4 ist 8. Oh, das kenn ich doch schon. Das war doch letzte Woche schon so. Und gestern auch. Und heute wieder. Das scheint wichtig zu sein. Wahrscheinlich ist es morgen auch noch so. Dann sollte das mal in die Schublade ‚Langzeitgedächtnis‘.“
Ein Sprichwort sagt: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.“ Die Pädagogin und Ärztin Maria Montessori erkannte vor über 100 Jahren: Lernen und Bewegung gehören zusammen. Schulbänke schaffte sie ab. Und Hirnforscher wissen heute: Bei körperlicher Bewegung entsteht die „Hardware“, entstehen neue Zellen und Nervenbahnen. Das Lernen entspricht dann neuer „Software“.
Ok, ich lerne heute etwas und prüfe direkt nach, was ich gelernt habe. Prüfe ich morgen nochmal, kommt heraus, dass ich es morgen sogar noch besser kann. Warum?
Nach dem Lernen finden Prozesse statt, von denen wir nichts merken. Es sei denn: Ich lerne noch etwas anderes. Dann bringe ich damit alles durcheinander und lerne am Ende gar nichts. Lernen braucht Pausen. Es ist aber nicht egal, was ich in der Pause mache. Lerne ich Vokabeln und schaue danach fern, hätte ich mir die Zeit des Vokabellernens schenken können.
Für Lernprozesse ist der Tiefschlaf wichtig! Lernen vor dem Schlafen gehen macht daher besonders viel Sinn.
Dienstag, 7. September 2010
Hirnforschung für Anfänger
Zu wissen, wie Gehirne funktionieren - egal, ob das eigene oder fremde - kann ungemein nützlich sein.
„Welches ist Ihr wichtigstes Organ?“, fragt der Hirnforscher Manfred Spitzer. „Ihr Gehirn! Es ist das einzige Organ, bei dem Sie bei einer Transplantation lieber Spender als Empfänger wären...“
Das Gehirn verfügt über gut 20 Mrd. Nervenzellen, die über Nervenbahnen miteinander verbunden sind. Eine Nervenzelle, ein Neuron, steht für etwas, z.B. für die Farbe „rot“. Wir haben rot kennengelernt, eine freie Nervenzelle damit programmiert und die steht jetzt für „rot“ (Wir müssen auch nicht sparen mit neuen Eindrücken und Erfahrungen, um Neuronen nicht überflüssig zu besetzen - wir haben genug. 20 Mrd., also 20.000.000.000 - das reicht). Nun sehen wir rote Blumen, rote Autos, Radieschen, Blut, was auch immer und verknüpfen nun „rot“ mit der Bezeichnung „Radieschen“, seiner „Form“, „Farbe“, seinem „Geschmack“ und „Geruch“, damit, dass ich das mag, aber Peter nicht,... Zwischen den Neuronen bilden sich also Verästelungen und Verstrebungen. Je mehr, desto besser. Das Gehirn funktioniert nämlich nicht wie ein Karton, der irgendwann voll ist. Nein, witzig ist: Je mehr drin ist, desto mehr passt noch rein!
Jetzt muss man dazu noch wissen, dass die größten Entwicklungsschritte in der frühen Kindheit geschehen. Wenn man die Entwicklung mit dem Bau eines Fachwerkhauses vergleicht, dann schafft man im Mutterleib und ersten Lebensjahr das Fundament, in den beiden folgenden das Fachwerk des Erdgeschosses und zum Schulanfang feiert man Richtfest. Wer meint, mit Schuleintritt beginne der „Ernst des Lebens“... weit gefehlt, der ist dann eigentlich schon vorbei! Was jetzt kommt ist der Innenausbau. Und im Alter von 20 hat man es dann ungefähr geschafft. Ab da lernt das Gehirn nur noch sehr langsam und auch immer in „seinen eigenen vier Wänden“, sprich, große bauliche Veränderungen sind dann nicht mehr möglich. Oder anders gesagt: Wenn im Karton mit 20 noch nicht viel drin ist... wird es schwierig.
Also, lieber früh investieren, statt später teuer reparieren. Das aber bitte nicht falsch verstehen: Nein, ein Kind braucht keinen Stundenplan für seine "Freizeit".
Sonntag, 5. September 2010
Mein Kind will nicht lernen!
„Tom will einfach nicht lernen, was soll ich tun?“, fragt mich eine Freundin. Hm. Tom will schon lernen, er kann gar nicht anders. Aber er will vielleicht nicht das lernen, was du gerade für ihn vorsiehst...
„Beim Spielen kann er sich stundenlang konzentrieren, aber wenn dann Lernen angesagt ist, ist die Stimmung plötzlich hin!“ Und wie sagst du ihm, dass jetzt Lernen angesagt ist? Ich meine, in welcher Stimmlage, welchem Tonfall? Rede beim Spielen doch mal ganz cool und wenn es dann ans Lernen geht, hebe deine Stimme, werde freundlicher, besser gelaunt, beschwingt... Umgekehrt bist du auf dem besten Weg, in seinem Gehirn eine Lernstörung zu programmieren. Solange er mitmacht, lächle. Macht er Quatsch, dann lächle nicht mehr.
Meist ist es ja so: Kinder bekommen erst Aufmerksamkeit, wenn sie anfangen Quatsch zu machen. Oder besser gesagt: Sie müssen erst Quatsch machen, damit wir ihnen Aufmerksamkeit schenken...
„Gestern sollte er noch fünf Aufgaben rechnen und meinte dann, er sei zu müde. Ich bat ihn mit viel Überredungskunst, wenigstens noch zwei zu schaffen... und drohe dann mit Fernsehverbot für den nächsten Tag, weil mir nichts mehr einfällt. Gut finde ich das nicht!“ Ist es ja auch nicht. Merkst du, wie viel Macht du ihm gibst? Ein Kind zum Lernen zu „zwingen“, bringt außer negativen Einstellungen, Angst und Gehorsam nicht viel. Und wenn es müde ist, sollte man ihm eine Pause zugestehen. Aber wenn vorher fünf Aufgaben vereinbart waren, dann sollten die erledigt werden. Meinst du dein Arbeitgeber würde dir bettelnd vorschlagen, bei gleichem Gehalt nur noch zwei Tage die Woche zu kommen?
Freitag, 13. August 2010
Sandale wird mit ‚San‘ geschrieben...
Warum Rechtschreiben lernen mit der Silben-Methode? Die Silben-Methode ist keine neue Erfindung. Schon im 16. Jt. wurden Bibeln in Silbenschrift gedruckt - als Lesehilfe. Deutsch ist eine syllabierende Sprache (im Gegensatz z.B. zu Französisch). Dabei können 85% der Wörter in die Schublade „Standard“ einsortiert werden: zweisilbig, trochäisch, d.h., 1. Silbe betont und bedeutungsunterscheidend (nur hier findet Orthografie statt), 2. Silbe wird mit ‚e‘ geschrieben (also nicht ‚Tella‘).
Irgendwann begann man, die gesprochene Sprache zu verschriftlichen und verwendete dabei größtenteils bestehende Zeichen. Nicht für jeden Laut stand ein Buchstabe zur Verfügung, mehrere Laute heißen ‚e‘ oder ‚o‘, manche Laute bekamen eine Buchstabenkombination, z.B. ‚ch‘. Methoden wie „Schreibe, wie du sprichst“ oder „Schreibe nach Gehör“ führen daher so oft zu Missverständnissen.
Orthografie wurde aber nicht erfunden, um das Schreiben zu erschweren, sondern um das Lesen zu vereinfachen. Und so schwer ist das Ding mit der Orthografie ja gar nicht, wenn man von der Struktur der Silben ausgeht.
Schauen wir uns das deutsche Standardwort einmal genauer an:
Orthografie findet nur in der ersten Silbe statt, die zweite Silbe kennt Phänomene wie Dehnungs-h oder ie gar nicht.
Es gibt offene Silben: ‚Wo - ge‘. Und es gibt geschlossene Silben: ‚Wol - ke‘ oder ‚Wol - le‘. Im letzteren Fall beginnt die zweite Silbe mit dem Auslaut der ersten, daher das Doppel-l.
Ob ein Vokal lang (offene Silbe) oder kurz (geschlossene Silbe) gesprochen wird, hören viele Kinder nicht. Das habe ich selbst übrigens lange nicht verstanden, da der Unterschied für MICH doch so offensichtlich war - bis ich begriff, dass meine Wahrnehmung/ mein Gehör auch entsprechend geschult war. Ein Künstler zeigte mir zwei Grüntöne und fragte, welcher mir besser gefalle. Ich sah keinen nennenswerten Unterschied und sagte: „Beide! Ist doch egal.“ Für ihn lagen Welten dazwischen...
Die Anzahl der Silben kann man wunderbar klatschen. Wo liegt aber nun der Unterschied zwischen ‚Hü - te‘ und ‚Hüt - te‘? Man kann ihn fühlen. Bei ‚Hüt - te‘ berührt die Zunge am Ende der ersten Silbe den Gaumen, bei ‚Hü - te‘ noch nicht. Bei ‚Pup - pe‘ schließen sich die Lippen am Ende der ersten Silbe, bei ‚Po - pel‘ nicht.
Ist ein Kind an das Schreiben von Wörtern in Silben (z.B. blau-rot oder mit kleiner Lücke) gewöhnt, macht es ihm keine Schwierigkeiten, Vorsilben als solche zu erkennen. Es ist doch viel leichter, sich zu merken, dass die Vorsilbe ‚ver-‘ mit ‚v‘ geschrieben wird, als zu lernen, das „verschlafen, verdienen, verlieben, verkaufen,...“ mit ‚v‘ geschrieben werden.
Findet man sich auf der Silben-Ebene zurecht, geht man auf die Morphem-Ebene und leitet Wörter vom Wortstamm ab. Und dann gibt es natürlich noch ein paar Ausnahmen und Wörter nichtdeutschen Ursprungs...
Die Silben-Methode hat nichts mit Montessori zu tun, die Darbietung meines Materials, also die Form des Lernens aber sehr wohl. Der Sprachforscher - Phonogramm - Kasten bietet zu jedem „Phonogramm“ (‚aa‘ ‚ff‘ ‚sch‘ ‚ie‘...) eine Schublade mit Kärtchen, pro Kärtchen ein Wort. Das Kind arbeitet selbständig entsprechend seinem Lerntempo, liest die Wörter, lernt ihre Schreibung als Regel bzw. Ausnahme, sucht sich Wörter aus, die ihm gefallen und schreibt sie zur Übung ab, einzeln oder in einen ausgedachten Satz eingebettet.
Die Silben-Methode hat mich überzeugt, weil sie so natürlich ist. Sie ist dem Kind schon in die Wiege gelegt. Babys fangen mit „dada“ und „bababa“ an. Meine Tochter tat im Alter von zwei Jahren ihren Willen kund - mit Silben-Verstärkung: „Ich will ei - ne To - ma - te!“ und ein gutes Jahr später hieß es in einem Satz: „Ich will keine Schuhe, ich zieh Sandalen an und Sandalen wird mit ‚San‘ geschrieben, hähä!“
Warum sollte ich ihr irgendwann erklären, dass man Sandale ‚S - a - n - ...‘ schreibt?
Freitag, 6. August 2010
Lesen durch Schreiben - oder umgekehrt?
Bei der Frage scheiden sich die Geister, was nun „richtig“ ist. Für unsere Materialien gilt:
Lesen lernt man durch lesen (da hilft die farbliche Silbentrennung ungemein).
Schreiben (das flüssige Aneinanderreihen von Buchstaben) lernt man durch schreiben.
Rechtschreiben lernt man nicht durch (falsche Wörter dreimal ab-) schreiben, sondern indem man die Wortstruktur analysiert, wie ein Forscher nach Gesetzmäßigkeiten sucht, dabei „das Rad neu erfindet“, überlegt, warum ein Wort so und nicht anders geschrieben wird.
Lesen- und Schreibenlernen finden parallel statt. Ich würde ein Kind nie vom freien Schreiben abhalten, geschweige denn seine freien Texte ungefragt korrigieren - im Gegenteil. Aber Lesen und Rechtschreiben erlernt man nicht am Beispiel freier Texte. Die Sprachforscher-Kästen bieten einen umfangreichen Modellwortschatz (pro Kärtchen ein Wort) zu den Tücken der deutschen Sprache und zu Wortfamilien und Wortfeldern aus Alltag und Interessengebieten der Kinder. Zum erforschen, zuordnen, Regeln erkennen und nicht zuletzt zur Wortschatzerweiterung.
Belobigungsstempel? Ja oder nein?
Ich habe solche Stempel mal geschenkt bekommen. Ein fröhliches :-), ein „befriedigendes“ :-l und ein trauriges :-( Gesicht. Sie sind dafür da, im Unterricht anstelle von Noten eingesetzt zu werden. Ich finde das furchtbar.
Den fröhlichen Smiley habe ich behalten (die anderen landeten in der Tonne) und gab ihn in Kinderhände. D.h., die Kinder durften den Stempel frei nutzen und damit z.B. ihre Arbeit im Heft selbst bewerten. Es gab Kinder, die sich mal einen Stempel gaben und mal nicht. Ein „schwächeres“ Kind setzte am ersten Tag 47 Smileys unter seine (ausreichende) Arbeit. Es wird dafür einen Grund gehabt haben. Und es gab Kinder, die unter jede ihrer Arbeiten einen Stempel setzten, weil sie jeden Tag „dazugehören“ wollten, auch wenn ihre Leistung eigentlich nicht so befriedigend war. Ich konnte aber beobachten, dass sie ihre Leistung kontinuierlich "dem Stempel anpassten", insofern hatte der Stempel doch motivierende Wirkung. Über die Sommerferien war der Stempel verschwunden und auch schnell vergessen.
Schlimm finde ich Stempel mit Sprüchen wie „Du musst dich noch mehr anstrengen!“. Niemand sollte jemand anderen „abstempeln“, schon gar nicht öffentlich ins Heft. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder „unter vier Augen“ sehr kritikfähig sind...
Donnerstag, 5. August 2010
Das Besondere? So einfach wie möglich.
Mein Motto: Was der „schwächste“ versteht, versteht auch der „fitte“ - aber nicht umgekehrt. Jeder soll mit unseren Materialien lernen können, jeder in seinem Lerntempo.
Wir bieten Freiarbeitsmaterialien an. Materialien zum anfassen und ausprobieren, zum selbstlernen. Die Ideen kommen mir in der Praxis: Ich bin an einer freien integrativen Montessori-Grundschule tätig, an der vier Jahrgänge gemeinsam unterrichtet werden. Montessori-Diplom und Lerntherapie-Weiterbildung helfen mir, bei der Materialgestaltung das Wesentliche auf den Punkt zu bringen. Ablenkende Cliparts, Schnickschnack und Tüdelüü wird man daher bei uns nicht finden.
Uns ist wichtig: Klare Struktur, leuchtende Farben, ansprechende Gestaltung, schöne Fotos... und ihr sollt unsere Materialien ohne Handbuch und Fortbildungen einsetzen können!